Am Rande einer zu großen Stadt in einem zu armen Land gibt es keine Grenzen, kein Gesetz und keine Kultur, nur Hunger, Langeweile und Klebstoff zum Schnüffeln. Dort regiert der Stärkste, der Schlimmste. In dieser Welt leben mehr schlecht als recht El Gringo und El Chueco, zwei Jungen, deren Freundschaft vielleicht das einzige Geschenk ist, das ihnen das Leben gemacht hat. Umgeben von kleinen Drogendealern, geschlechtsspezifischer Gewalt und unmenschlichen Lebensumständen stürzen sie sich eines Tages in die Kriminalität, die Lebensweise, an die sie gewöhnt sind. Der Diebstahl einer Schusswaffe ermöglicht es Chueco, in der Hölle der Müllkippen aufzusteigen. Für El Gringo dagegen scheint die zufällige Begegnung mit der Liebe und einem abgegriffenen Exemplar von Moby Dick den Weg zur Erlösung zu ebnen. Es gibt viele Wege, der Ausgrenzung und dem Elend zu entkommen und der beste ist nicht der süßeste, sondern der schnellste.