Eine Frau zieht mit ihrer Familie nach Lissabon, wo sie ein Jahr leben wird. Auf dem Flug dorthin fällt ihr ein, dass sie ein Foto vergessen hat: das Foto des Pferdes, auf dem sie als Kind geritten ist. Was zunächst wie ein belangloses Versehen aussieht, erweckt in ihr die Angst, dass sie in Wirklichkeit noch mehr zurückgelassen hat. In einer Stadt, die versucht sich selbst wiederzufinden inmitten von Touristen und Baugerüsten, mit einem Laptop, dem eine Taste fehlt, und einem IKEA-Tisch hängt die Protagonistin den Erinnerungen nach, die dieses Foto in ihr geweckt hat. Was wird aus uns, wenn wir vergessen, was wir waren, was uns wichtig war, was wir sein wollten? „Antes del salto“ ist die Geschichte einer Rückbesinnung: der Rückbesinnung auf die eigene Identität, die durch Zeit und Alltag verblasst ist.