In einem krisengeschüttelten Europa und angesichts fehlender Arbeitsplätze kehrt eine Studentin, die nach Herausforderungen strebt, in das englische Dorf aus ihrer sehr angesehenen Universität zurück. Umzingelt von den Schatten des Misserfolgs und einer Mutter, welche durch Geldzahlungen Kontrolle aus Argentinien ausübt, beobachtet die Protagonistin, wie ihre Erfolgsversprechen sich in Luft auflösen. Sie verbringt ihre Tage in Häusern und gemieteten Zimmern, in denen fremde Möbel und Dinge nicht mehr als ein Beweis anderer verschwendeter Leben sind. Aber sie, die sich einer sehr strengen Disziplin unterwirft, nimmt sich vor, den Lauf der Dinge zu korrigieren. Sie nimmt ihr Studium wieder auf und triumphiert dann doch: letzten Endes ist sie die beste, die perfekte Studentin. Scharf wie eine Rasierklinge, spaltet „Gute Schülerin“ mit zerstörerischer Präzision die Glätte jeder sanften Erzählung der Gegenwart und enthüllt eine sterile Landschaft, in der nur Gewalt und Selbstzüchtigung gedeihen.