Eine Betrachtung des Phänomens des gewaltsamen Verschwindens, das Tausenden von Menschen widerfahren ist, von ihrer Verhaftung bis zur Rückgabe der sterblichen Überreste an die Familienangehörigen. Bilder aus den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Argentinien, Chile, Guatemala, Kolumbien, Peru, El Salvador, Bosnien-Herzegowina, Kambodscha, Irak und Spanien sind die zehn Länder, mit denen sich der Autor befasst hat, um diese gemarterten, noch immer nach Gerechtigkeit schreienden Landstriche wieder in Erinnerung zu rufen. Es ist ein beunruhigendes, verstörendes, ja schmerzendes Zeugnis, das die grausame Leere der Abwesenheit offenbart und uns mit dem unerträglichen Fortdauern der Ungewissheit konfrontiert. Es handelt sich um ein bewegendes Dokument, in dem der Fotograf ein tiefes Mitgefühl mit den Opfern zeigt, während er zugleich mit aller Härte das Schweigen derjenigen anklagt, die diese Verbrechen verheimlichen wollen und sich auf diese Weise zu Mittätern machen.