Vier Personen kommen am Wochenende nach La Solana, ein kleiner Küstenort am Mittelmeer, der von einer Kaltfront getroffen ist: Víctor und Valeria, ein Ehepaar in der Krise, das unter dem Vorwand einer Geschäftsreise gekommen zu sein scheint, um die Beziehung zu beenden; und Breogán und Brigitte, ein Handwerker und eine Reiseführerin, die in diesem verlassenen Winkel gestrandet sind, in dessen Gässchen sich ihre Wege tagtäglich kreuzen ohne sich zu begegnen. Der erste Teil des Romans —Los vientos— (die Winde) bringt unpassende Einflüsse von außen; der zweite —Las mareas— (die Gezeiten) wühlt das tiefste Innere der vier Figuren auf. Das Unwetter, ein Autounfall und das rätselhafte Verschwinden eines Kindes legen die Leere und Hohlräume ihres Lebens frei, umhüllt von einer ständigen Atmosphäre eines unmittelbar bevorstehenden Sturmes und am Rande entscheidender Ereignisse. Eine intimistische Intrige mit Widerhall von Chirbes, Gopegui und Houellebecq.