Dieser Roman hält viele Überraschungen für den Leser bereit. Mit der filigranen Kunst eines Goldschmieds und einer hohen Präzision in der Handlung nimmt Ignacio Abad den Leser mehr und mehr gefangen. Dank der gewandten erzählerischen Ausgestaltung und der beständigen Stimme des Protagonisten, eines namenlosen Journalisten, entfaltet sich vor uns eine fragmentierte Geschichte mit einem Wechsel zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie verzweigt sich zu einem ungewöhnlichen Spiegelkabinett, oder besser, zu einem Irrgarten, einem Labyrinth von sich kreuzenden Handlungen. Im Laufe des Romans wird es immer schwieriger, zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Wirklichkeit und Vorstellung zu unterscheiden und die diffuse Grenze dazwischen auszumachen. Eine aufregende und faszinierende Herausforderung für den Leser.