Madrid in der Wirtschaftskrise. Die Nächte sind ein "Raum der enttäuschten Gefühle, der Träume und der Leidenschaften, die in einer Bar an die Wand geschmettert werden". Eine Reihe von Personen am Rande einer weiteren Krise, einer frühen Midlife-Crisis, sucht ihren Weg. Die Hauptfigur: eine geringverdienende Schriftstellerin und Sechziger-Jahre-Nostalgikerin, die die Welt verändern will und sich als "nicht klassifiziertes Element" oder "Systemfehler" bezeichnet. Ihre Freunde: ein ehemaliger Student, nach dessen Meinung die einzige Lösung wäre, alles mit einem einzigen Bombenangriff zu zerstören, eine arbeitslose, frustrierte Schauspielerin, für die ihre Schönheit eher hinderlich als förderlich ist, ein eigenwilliger Informatiker, der für ein "nachhaltiges Freaktum" eintritt, eine neugierige, undurchsichtige Karrierefrau. Und ringsum: Zyniker, Deprimierte, Verratene, der Gesellschaft Entflohene, die Massenproteste vom Mai 2011. Und vor allem: die Suche der Protagonistin nach einem Traum, dem Leuchtfisch, die dem Geschehen eine unerwartete Wendung gibt. Ein äußerst lebendiges, mit filmreifer Sorgfalt gezeichnetes Bild der heutigen Gesellschaft.