María ist eine junge Journalistin, die Anerkennung gewohnt ist. Enttäuscht durch die Trennung von ihrem Partner beschließt sie, als Auslandskorrespondentin nach Kabul zu gehen. Dort findet sie eine ganz andere Welt vor, fremd und zuweilen magisch, blau und gelb, gespalten und undurchschaubar, bevölkert von Frauen, die sich ihr entziehen und ihr ein Rätsel bleiben. Ein Schmelztiegel, in dem viele weitere Figuren in einer verwüsteten, sich gerade neu erfindenden Stadt aufeinandertreffen, wie Mahmud, ein Guerillakämpfer aus den Bergen, wo der Konflikt noch immer schwelt, der sich neu erfinden will und einer Kindheit nachtrauert, die er kaum hatte, verloren zwischen Flugdrachen und Granaten. Er bietet sich als Dolmetscher für Simón an, einen Koordinator der Vereinten Nationen, der in seiner kleinen Welt des Mannes aus dem Westen gefangen ist und meint, er müsse etwas beweisen. Oder Ibrahim, ein Teppichverkäufer, der von seinen Erinnerungen verfolgt wird, und einige mehr.