Zwischen Fiktion und historischer Realität verbindet "As fauces feroces" eine aktuelle Reflexion über die Mutter-Tochter-Beziehung mit dem historischen Prozess der italienischen Nonne Benedetta Carlini während der Gegenreformation. Ela schreibt gegen ihre Mutter, zwischen Schuld und Viktimisierung, und sie tut dies über ihr Verhältnis mit jemandem, der nur kurz in ihrem Leben war und Zerstörung hinterließ. Benedetta wirft sich vor Bartolomea nieder und diese ruht neben dem Körper ihrer Partnerin. Über die Jahrhunderte hinweg, die sie trennen, bilden die vier Frauen – und eine fünfte und sechste, deren Existenz man nur ahnt - ein reflexives Gewebe über Mutterschaft, Sexualität, Diversität in den Neigungen und den freien Willen. Eine wilde und persönliche Komposition, aus dem Innern von vier Frauen, die miteinander und über sich selbst sprechen, wie sie es tun würden, wenn sie sich träfen.