AN DER GRENZE GILT NUR DAS GESETZ DER EISERNEN WAFFEN. Sie nannten ihn Fierro, den Eisernen. Er lebte an einem abgelegenen, einsamen Ort an der Grenze, in jener gottverdammten Gegend, in der Mauren und Christen wahllos Tod und Verderben brachten. Sein einziger Trost waren die Bienenstöcke, die SIE immer so geliebt hatte. Die Erinnerungen an die Schlacht von Alarcos quälten und verfolgten ihn, denn dort hatte er sie verloren, sie und das Kind, das sie erwartete. Und auch er hätte fast sein Leben gelassen. Mehr als fünfzehn Jahre später holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Und als sein ehemaliger Kriegskamerad ihn findet, weiß er, dass es kein Entrinnen mehr gibt. Der Krieg tritt wieder in sein Leben ein. Man bereitet sich auf die Schlacht von Las Navas gegen die Almohaden vor als Vergeltung für die Niederlage der Christen bei Alarcos. Wie schon seinerzeit soll er wieder als Späher des kastilischen Heeres agieren, und er wird es für SIE tun, ohne zu wissen, dass seine einzige Hoffnung in den Händen eines Feindes liegt.