Tochtli mag Hüte, Wörterbücher, Samurai, Guillotinen und Franzosen. Doch Tochtli ist noch ein Kind, und im Moment wünscht er sich ein neues Tier für seinen Privatzoo: ein Zwergflusspferd aus Liberia. Sein Vater, Yolcaut, ein Drogenhändler auf dem Gipfel seiner Macht, ist bereit, ihm alle seine ausgefallenen Wünsche zu erfüllen. Denn Yolcaut kann sie immer erfüllen. Tochtli lebt in einem Palast. In einem vergoldeten Refugium zusammen mit 13 oder 14 Personen: Killern, Prostituierten, Dealern, Bediensteten und irgendeinem korrupten Politiker. Und dann ist da noch Mazatzin, sein Privatlehrer, für den die Erde ein Ort voller Ungerechtigkeiten ist, an dem die Imperialisten an allem schuld sind. Abgeschlagene Köpfe, Ströme von Blut, Berge von Leichen. Das Refugium befindet sich in Mexiko und man weiß: Mexiko ist manchmal ein wunderbares, manchmal ein unheilvolles Land. Das Leben ist letztendlich ein Spiel.