Eine spanische Landstraße in der Nähe der portugiesischen Grenze, Juni 1977. Juan und Rosa, zwei Teenager, haben einen Termin in einer geheimen Abtreibungspraxis, doch ein Unfall hindert sie daran, zu ihrem Ziel zu gelangen. Fast zwanzig Jahre später starten Rosa und ihr Sohn Iván das Projekt ihres Lebens am anderen Ende der Halbinsel, doch schon bald werden sie von der Vergangenheit eingeholt. "Fin de temporada" ist ein Roman über die zuweilen vergiftete Macht der Blutsbande, über Familiengeheimnisse, die dazu führen, dass jede Generation bestimmte Fehler wiederholt, und darüber, wie das Wissen uns zu anderen Menschen werden lässt. Ignacio Martínez de Pisón zeichnet unvergessliche Charaktere und eine außergewöhnliche Mutter-Sohn-Beziehung in einer Geschichte, die fast ein Vierteljahrhundert umspannt und uns zeigt, dass die unbewältigte Vergangenheit eine Lebensfalle ist, auch wenn wir versuchen, die Augen vor ihr zu verschließen, oder vielleicht gerade deshalb.