Der Roman, den ihr in Händen haltet, ist von der Sorte, die man nicht so leicht vergisst, und zwar sowohl wegen der Empörung, die man im Angesicht von Demütigung und Verfall empfindet, als auch wegen der Transparenz der Sprache, in der er geschrieben ist. Francesca, ein zerbrechliches, musikalisch besonders begabtes junges Mädchen, gerät leicht in Wut, wenn nicht alles so läuft, wie sie will, in der schönen und kultivierten Welt, in der sie aufgewachsen ist. Musik, psychologische Belästigung, Hass auf ein Genie, Niedergang, aber auch Widerstand gegen Ungerechtigkeit werden zu einer Geschichte verflochten, in der die spannende Handlung und der erzählerische Rhythmus bis zum Ende immer intensiver werden.