"Ein laufender Mensch ist immer ein fliehender Mensch. Man sollte sich nicht von seinen Laufschuhen, seiner Ausrüstung, seinem Pulsmesser täuschen lassen. Er flieht davor, nach der Arbeit in eine leere Wohnung zurückkehren und spüren zu müssen, wie die Wände seine Seele erdrücken und verschlingen." So beginnt der Roman, eine bewegende, sehr persönliche Geschichte von Flucht und Erlösung, eine Reflexion darüber, wie Verlust und Niederlage sich in Hoffnung verwandeln und neue Wege eröffnen können. Eine Erzählung, die daran erinnert, dass der Mensch ein Homo viator, ein Reisender, ist, der auf dem schwierigen Weg des Lebens hinfällt, sich verirrt, hadert, bereut, lernt und wieder aufsteht. In der Ich-Form wird tiefsinnig und humorvoll geschildert, wie der Mensch lebt, sein Körper schwitzt, die Beine schwer werden und das Herz klopft.