Die 17-jährige Ana kann ihre Umgebung nicht mehr ertragen. Ihre Ablehnung richtet sich vor allem gegen ihren mutlosen Vater, der sich mit der fortschreitenden Verschlechterung seiner Arbeitsbedingungen beim Rundfunk einfach so abfindet. Deswegen verlässt sie ihr Zuhause, das ihr eigentlich Schutz bieten sollte, und zieht in ein von Hausbesetzern bewohntes Haus ein. Angefeuert von den Mitbewohnern, die Zuflucht suchen vor der Unerbittlichkeit des Lebens in prekärer Einkommenssituation und vor der zunehmenden Verdrängung der Einwohner ihrer Stadtviertel durch Hotelketten, Pensionen und Ferienwohnungen, verschreibt sie sich der einzigen Lebensform, die für sie noch einen Sinn hat: dem Leben in einer Widerstandskommune, in der die Anwendung von Gewalt nicht ausgeschlossen wird. Der Roman beleuchtet einige der wesentlichen Spannungen und Verwerfungen unserer Zeit, ohne sich ideologischer Klischees oder beschwichtigender Lösungen zu bedienen. Ein schonungsloses Porträt der Welt, die wir den nachfolgenden Generationen hinterlassen.