Ausgangspunkt des Romans ist eine reale Person: einer der mächtigsten Männer der Welt, dessen Name plötzlich in aller Welt für Schlagzeilen, Diskussionen und Gerede sorgte, nachdem er in New York - kurz vor seinem übereilten Rückflug in sein Land - wegen des Vorwurfs festgenommen wurde, in seinem Zimmer in einem Luxushotel ein schwarzes Zimmermädchen vergewaltigt zu haben. Ab diesem Moment setzt Ferré einen reichhaltigen Mechanismus ersonnener Handlungen und erzählerischer Mittel in Gang und beschränkt sich somit nicht auf eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der Geschehnisse, sondern schildert diese mit der gestalterischen Kraft der Literatur. In dem Roman, überwältigend und schonungslos in Stil und Inhalt, wird die reale Person zu DK, dem mächtigen K, und dieser Karneval erzählt von den Exzessen, Sünden und Übeln einer Gesellschaft wie der heutigen, in der die handelnden Personen hinter Masken leben und nichts ist, wie es scheint.