In „Das Mittelalter“ treffen drei Geschichten quer durch die Zeiten aufeinander, welche sich auszeichnen durch Beklemmung, Humor und Tragödie zerstörter Ambitionen. Furios und lyrisch zugleich, spürt der erste Originalroman von Leonardo Cano den Tiefen der Begierde in einem energetischen Rythmus nach, der das ungestüme schulische Ambiente von Mario Vargas Llosas „Die Stadt und die Hunde“, die Leichtigkeit der besten romantischen Komödie des Netzes und die bürokratische Passivität eines Justizsystems vereint, in dem wir die Rauheit der Personen von Houellebecq oder die Gottlosigkeit der Personen von Bret Easton Ellis wiedererkennen. Auf seinen Seiten und mittels dreier überraschender Blickwinkel, bei der sich Geschichten der Vergangenheit und der Gegenwart miteinander verweben, zeigt sich und die Zwischenfälle des Lebens, des Berufslebens und der Gefühlswelt einiger Jugendlichen zeigen, die mit der Reife ihre Pläne und Träume und mit ihnen die einer ganzen Generation scheitern sehen.