Minina entkommt dank der Hilfe von Sinestesia aus einer Aufnahmeeinrichtung für Jugendliche. Sinestesia ist ein Mädchen mit blauem Haar und einer .38, die Bleioliven spuckt. Minina sucht nach ihrer Familie, die ihre Wohnung verloren hat, und ihren Vater, einen in der Gewerkschaft aktiven Hafenarbeiter und Hobbymusiker, der jetzt eine Tuba aus Pappe bläst und durch Folter und Elektroschocks seinen Verstand verloren hat. Aber dies scheint zwischen Tränengas und den Wasserwerfern der Carabineros nicht einfach zu sein. Der Schauplatz einer Explosion, in der junge Frauen wie Wagners Walküren reiten. Und in dieser halluzinierten Partitur spielt der Astronaut, ein Mann, der läuft wie auf dem Mond, mit einem Lenkrad in den Händen, eine wesentliche Rolle: Er bringt in seinem Bus die Gespenster, die vielleicht Opfer politischer Gewalt und Ausgrenzung sind, zu einem besseren Leben. Mit diesen Akkorden aus Traum und Realität, Zärtlichkeit und Wildheit, komponiert Rodrigo Díaz Cortez die Musik einer verheerenden Geschichte.