Arm, krank und fast blind. So erlebt Benito Pérez Galdós, das Genie der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts, die letzten Jahre seines Lebens. Dennoch fehlt es ihm nicht an Zuwendung vonseiten seiner Freunde, Familienangehörigen und Landsleute. Und als er auf die Augen anderer, jüngerer Menschen angewiesen ist, um sein literarisches Schaffen fortsetzen und somit weiter existieren zu können, ist sie – Carmela Cid - an seiner Seite. Sie wird sein Augenlicht sein. Und auch seine Stimme. Gemeinsam mit ihm durchwandert Carmela die Szenerien seines Lebens, von seinen ersten Tagen in Madrid als Student der Rechtswissenschaften bis zu der Zeit, in der er sich als Journalist und Schriftsteller einen Namen machte. Dabei lernt sie auch das wohlwollende, anziehende Wesen eines Menschen kennen, scharfsinnig und bescheiden zugleich, dem so viele illustre Frauen jener Zeit verfielen, unter ihnen Emilia Pardo Bazán. Eine liebevolle Schilderung der unbekannten Seiten eines Schriftstellers, der es wie kein anderer verstand, das Spanien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu porträtieren.