Die wohlhabendste Familie des Ortes besteht im Kern aus der Señora, ihrem Ehemann, den zwei kleinen Kindern, der Mutter der Señora und dem Dienstmädchen Amalia. In dem großen Haus, in dem sie wohnen, sieht alles makellos aus. Doch der Schein trügt. Die Señora ist Consuelo, eine bildschöne, aber auf ihre Stellung bezogen überaus unsichere und ängstliche, junge Frau aus einer sehr armen Familie, deren Mutter sie verheiratete um beider Zukunft zu sichern. Als der Ehemann die Familie und Amalia in eine Stadt am Mittelmeer mitnimmt, um einem Kongress über die Sittlichkeit an spanischen Stränden beizuwohnen, schnuppert Consuelo ein anderes Leben, freier und sinnlicher, während es ihrem Mann die Sprache darüber verschlägt, wie weit die Ausländerinnen, diese neuen Touristen zu Beginn der Fünfzigerjahre, darin gehen die Sittlichkeit herauszufordern. Keiner von ihnen kommt so wieder zu Hause an, wie er losgefahren ist.