"Miedo de ser dos" ist ein Abbild der bipolaren Störung, unter der der Autor leidet. In Romanform erzählt er Episoden aus seinem Leben, aber auch aus dem Leben seiner Familie, und er verbindet sie mit fiktiven Elementen und Träumereien zu einer Verflechtung aus Fiktion und Wirklichkeit, die schwierig aufzulösen ist, ebenso wie die Dualität des an einer bipolaren Störung Erkrankten. Das Buch ist hervorragend geschrieben und von überwältigender Ehrlichkeit. Es umfasst auch einen guten Teil der spanischen Geschichte des 20. Jhs., von den Jahren der Zweiten Republik bis zu den Jahren der Movida. Der Ich-Erzähler zeigt dem Leser die Leiden der bipolaren Störung, jedoch stets aus einer Perspektive der Hoffnung.