Manuel, der Protagonist, ist ein spanischer Dorfjunge, sensibel, katholisch, republikanisch - und homosexuell. Anhand seiner Tagebuchaufzeichnungen erlebt der Leser seine persönliche, emotionale, existenzielle und spirituelle Entwicklung. In elegantem, kurzweiligem Schreibstil präsentiert Carmen Frías in Form eines Tagebuchs den Lebensweg von Manuel, der nach seinen Studienjahren in der Hauptstadt zurückkehrt in seine Heimat, seine Kindheit, seine Erinnerungen, seine abweisende Stieffamilie, seinen Freundeskreis und seine innersten Glaubensvorstellungen. Sie führt uns mitten hinein in den Beginn der Zweiten Republik in Spanien im April 1931, die anfänglichen Freudenausbrüche, die Konfrontation mit dem reaktionären Klerus, der sich aus Angst vor dem Verlust alter Privilegien gegen die neue antiklerikale, laizistische Staatsform auflehnt, die zunehmenden ideologischen Auseinandersetzungen, die neuen Gesetze und deren Auswirkungen auf die Geschichte in der Region.