Germán Sánchez Espeso wurde am 22. Januar 1940 in Pamplona geboren. Seine ersten Romane legte er als Pentalogie an (Experiment in Genesis, Symptome des Exodus, levitisches Labyrinth, Unter den Zahlen und Maskenball), die er Pentateuch nannte. Alle hatten ein experimentelles Gepräge. Damit zählte er sofort zu den neuen spanischen Erzählern. 1978 wurde er für seinen Roman "Narciso", mit linealer Konzeption und weniger experimentell, mit dem Nadal-Preis ausgezeichnet. Auch wenn zu seinem Werk einige Gedichte und Essays wie "Clítoris" (2017) gehören, besteht seine Produktion doch hauptsächlich aus Romanen: Von der Pentalogie und "Narciso" (1978), die seine erste Periode als experimenteller Romanautor charakterisieren, bis zu seinen neuesten Romanen mit starkem New Yorker Akzent wie "No dejéis el cuchillo sobre el piano" (2001) und "New York Shitty" (2004). Neben anderen Kurzgeschichten veröffentlichte er "¡Viva el pueblo!" (1981), "Paraíso" (1982) und "La reliquia" (1983).