Fürsorge, Treue, Homosexualität, Feigheit, Rache, Identitätsdiebstahl, Liebe zu Büchern, Schmuggel und Waisenkinder: Dies sind einige der Themen dieses bewegenden Buches, stets vor dem Hintergrund des Krieges. Wie bereits in seinen früheren Werken lässt Antón Riveiro Coello seine Charaktere erneut in Grenzsituationen geraten, in denen ihre besten und schlechtesten Seiten zum Vorschein kommen. Schonungslose Geschichten, die uns den Spiegel vorhalten und aufzeigen, wie es auch uns in so unterschiedlichen Konflikten wie den hier erzählten ergehen könnte. Ob der Krieg nun in der Ukraine, Syrien, Russland, Vietnam oder an der Grenze zwischen Galicien und Portugal stattfindet; das Wesentliche dieser Geschichten ist das eindringliche Ergebnis eines kraftvollen Werks, das einmal mehr die Figuren entblößt und damit einer Schutzlosigkeit ausliefert, in der auch wir uns befinden könnten.