Soledad, ledig und ohne Kinder, ist sechzig Jahre alt geworden. Was für viele ein ganz normales Leben wäre, ist für sie das Symptom einer persönlichen Anomalie, von der sie Tag und Nacht gequält wird. Für einen Opernabend engagiert sie Adam, einen 32-jährigen Gigolo, der sie zur Aufführung begleiten und ihren Ex-Freund eifersüchtig machen soll. Doch ein gewaltsamer, unvorhergesehener Vorfall durchkreuzt ihren Plan und ist der Ausgangspunkt für eine beängstigende, explosive und vielleicht gefährliche Beziehung. Er, mit seiner dunklen Vergangenheit, und sie, eine überspannte Frau mit dem Wahnsinn und den Flecken des Alters, die ein letztes Mal alles auf eine Karte setzen will. Die Schilderung von Soledads Leben ist auf brillante Weise verwoben mit den Geschichten der lästigen Schriftsteller, deren Leben und Werk in einer von ihr organisierten Ausstellung in der Nationalbibliothek präsentiert werden sollen.