Nachdem sie sich lange nicht gesehen haben, beschließt Gabriel, die ganze Familie zu versammeln, um den 80. Geburtstag der Mutter zu feiern und dabei den alten Groll zu überwinden, den die einzelnen Familienmitglieder in ihrem Herzen tragen. Seine Frau Aurora, der sich alle anvertrauen, versucht ihm die Idee auszureden, denn sie befürchtet, dass der Versuch der Versöhnung die bisher unterdrückten Konflikte in fataler Weise verstärken wird. Und in der Tat, der erste Anruf zieht weitere Anrufe und Gespräche nach sich, die unschuldig beginnen, sich dann aber immer weiter zuspitzen. So lernen wir die Leben von Gabriels Geschwistern, seines Schwagers, Auroras und Gabriels selbst sowie der Mutter kennen und damit die Familiengeschichte von der Kindheit des Sohns und der Töchter bis zum heutigen Tag. Und wie Aurora befürchtet hat: die alten Querelen tauchen wieder auf wie feiner Regen, der droht, zu einem breiten Strom zu werden und über die Ufer zu treten. Angesiedelt zwischen "Der Gott des Gemetzels" und "Im August in Osage County" ist dies der emotionalste Roman des Autor.