Mitten in einer Krise ihrer Partnerschaft kehrt die Protagonistin zu einer Episode zurück, die das abrupte Ende ihrer Jugend und der glücklichsten Jahre ihrer Familie bedeutete: der überraschende Tod ihrer Mutter in Uruguay Ende der Sechzigerjahre, als scheinbar nichts das Leben mit vornehmen Partys unter freiem Himmel, Tagen am Strand und Ausflügen auf Landgüter trüben konnte. Besessen von jenem Tod kehrt sie viele Jahre später zurück, um sich wieder mit den Freundinnen der Kindheit zu treffen, mit Frauen, die ihren Vater kannten, einen faszinierenden und verführerischen Mann, und mit jenen, die ihr erzählen können, warum sie nach dem Tod ihrer Mutter so rasch nach Spanien aufbrechen musste. Weil dieses Buch auf so reizvolle Weise das kosmopolitische, vorurteilsfreie Leben im Uruguay der Sechzigerjahre im Vergleich zur Enge Spaniens heraufbeschwört und so intelligent über Freiheit, Sex und das Vergehen der Zeit für eine Frau, die ihre Kindheit dort verbrachte, nachdenkt, wurde es mit dem Tusquets-Preis 2018 ausgezeichnet.