Nadie duerme ist ein Erbrechen, ein schriller Schrei. Das Buch möchte über das sprechen, was weh tut, die dunkle Seite des Mondes bei den Beziehungen zu unseren Mitmenschen. Sex, der Körper als Gefängnis, als Verurteilung. Unmögliche Kommunikation, Lügen des Partners, Ängste, Angst. Die strukturelle Gewalt, die grausam gegenüber Schwächeren, Frauen, Immigranten ausgeübt wird. Diese Erzählung halluziniert, bewegt sich am Rande, wird geträumt, sie will Clichés umkehren, an ihre Extreme führen, unerträglich machen. Schmutz und Poesie, eine kranke Vision, in der die Stimmen von Bataille, Lorca, Koltés, Volodine, Jelinek, Liddell, Perec und Cunqueiro erklingen. Dahinter steckt der Wunsch, das Dunkle zu benennen, eine Stimme, die den Körper zerreißt. "Eine obszöne Fleischpastete, die uns in den Mund schneidet, die uns die Zähne zertrümmert und uns, zumindest in dieser Nacht, am Einschlafen hindert." Valérie Tasso