Cirlot schrieb "Nebiros", den einzigen Roman seines Werkes, im Jahr 1950. Die spanische Zensur genehmigte die Publikation als "ekelhaft" und wegen "ordinärer Sittlichkeit" nicht. Im Epilog erklärt Victoria Cirlot die Umstände dieses über ein halbes Jahrhundert lang in Vergessenheit geratenen und verloren gegangen Manuskriptes, um es zum hundertjährigen Jubiläum der Geburt des Dichters zu rehabilitieren. Nebiros erzählt den nächtlichen Spaziergang einer Figur durch die Bordelle einer niemals beim Namen genannten Hafenstadt in einer bedrückenden, dichten Atmosphäre. Die Straßen, die Kneipen, die Leute, die Prostituierten werden durch ein Auge wahrgenommen, das die Grenzen des Wirklichen überschreitet, hin zu den Sinnestäuschungen. Bilder der Außenwelt vermischen sich mit den inneren Monologen des Protagonisten, anhand derer der Leser eine Weltwahrnehmung erfährt, welche die Problematik des Bösen zutiefst nihilistisch und geistesabwesend sieht.