Mei, beruflich gescheitert und in der Gleichgültigkeit ihrer Ehe gefangen, zieht sich zum Schreiben in das Haus ihrer Kindheit im Wald zurück, wo sie voller Verdrossenheit ihrer trüben Vergangenheit, einer glücklosen Gegenwart und einer ungewissen Zukunft gegenübertritt. Dies ist die Chronik einer Auflehnung. Es ist die Geschichte ihrer unerbittlichen Einsamkeit, die in einem qualvollen Countdown von 185 Tagen erzählt wird. Aber was ist Einsamkeit? Eine objektive Realität oder ein Gemütszustand? Segen oder Strafe? Vielleicht beides zugleich. Aber eines ist sicher: Aus der Einsamkeit kommen wir nicht unversehrt wieder heraus. Das Buch, geschrieben in der für die Autorin charakteristischen lebendigen und bildhaften Prosa, ist ihr lange erwartetes Debüt im Genre des Romans. Eine psychologische Geschichte über eine Frau, die sich mit ihrer Umgebung auseinandersetzt. Ein persönlicher, moderner, ländlicher Roman von großer emotionaler Kraft, der uns den Preis der Einsamkeit und der Freiheit vor Augen führt.