Als die Zeitungen daran gehen, eine Sache aufzudecken, die mit einem Schlag die politische Karriere von Innenministerin Martina Iranco zunichte machen wird, fasst diese den Entschluss, mit dem Schreiben zu beginnen. So führt sie den Leser – als Zeuge und Komplize – zu ihrem überraschenden Geständnis. Während sie rückhaltlos ihr innerstes Universum und die entscheidenden Momente ihres Daseins offenbart, legt die junge Frau nach und nach den Zierrat ihres Gesellschaftslebens, ihre Moral und ihre Scham ab und stellt sich ihrer Geschichte: von der verbotenen Leidenschaft, die sie noch als Kind mit einem Freund ihres Vaters verbindet, bis hin zu den gefährlichen sexuellen Abenteuern, in die sie sich später im Erwachsenenalter stürzt. Martina schildert die unersättliche Suche nach Liebe und Zuneigung, die ihr Leben geprägt hat. Mit großer literarischer Dichte attackiert die Erzählerin mit Gerechtigkeitssinn und Mut unsere tief verwurzelten Vorurteile über die Sexualität und die Wünsche der Frau.