Die in dem Buch enthaltenen 25 Erzählungen präsentieren sich wie ein Vortrag der Gefühle und Gedanken über die Verwundbarkeit und die absurdesten Rituale des reifen Alters. In präzisem, intensivem Schreibstil offeriert Sergi Pàmies eine neue Deutung der archetypischen romantischen Klischees und der Knechtschaft der sentimentalen Hypochondrie. Die Erzählweise und der Ton, klar und gehaltvoll, suchen ein Gleichgewicht zwischen Bissigkeit, Vitalität und Melancholie. Mit diesen Mitteln taucht Pàmies ein in die Gewässer der Liebe, der Abhängigkeit von der geerbten Erinnerung, der Trauer um die Abwesenden und der Lust zu schreiben, ohne erkennen zu lassen, wo die Grenze zwischen Fiktion und Autobiografie liegt.