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Lo difícil
Autor*in:
RAÚL GURIDI
Verlag:
PUBLICACIONES ILUSTRADAS TTT S.L.
Gutachter*in:
Silke Kleemann

Lo difícil (Es ist so schwierig)

Autor: Raúl Guridi

Verlag: Tres Tigres Tristes, Sevilla 2020, 36 Seiten

Genre: Bilderbuch

Lesealter: ab Vorschulalter

Gutachterin: Silke Kleemann

Zusammenfassung

Ein kleiner Junge tut sich schwer mit dem Sprechen. Die Außenwelt ist so laut und überwältigend ... aber Zahlen helfen, und Vertrauen.

Hintergrundinformation

Raúl Nieto Guridi (*1970 in Sevilla) studierte Malerei an der Kunsthochschule Sevilla und arbeitet seit 1995 im Bereich Design, Werbung und Multimedia. Seit 2010 ist der Schwerpunkt seiner Tätigkeit das Schreiben und Gestalten von Bilderbüchern sowie von Plakaten für Theateraufführungen, außerdem unterrichtet er Illustration und Kreativität. Seine Bücher sind in mehrere Sprachen übersetzt, er illustriert auch regelmäßig die Werke anderer Autoren und wurde für seine Arbeit mehrfach international ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung liegen bislang zwei Bücher vor, bei denen er als Illustrator tätig war: 71 Schafe spielen Fußball von Pablo Albo bei Aladin sowie Entspannung. Achtsamkeit für Kinder von Mamen Duch beim Mentor-Verlag.

Tres Tigres Tristes ist ein reiner Bilderbuchverlag, ein 2013 gegründetes Gemeinschaftsprojekt von Bárbara Centorbi aus Argentinien und Guillermo Pérez aus Spanien.

Inhalt

Ein unbenannter kleiner Junge macht sich morgens auf den Weg aus dem Haus zur Schule. Das fällt ihm nicht leicht, die Außenwelt ist so voll und laut. Außerdem ist er sehr schüchtern und schafft es nicht, die Nachbarn, den Bäcker oder den Busfahrer zu grüßen, obwohl er das gern möchte. Halt findet er darin, zu zählen – kurioserweise zählt er dabei nicht etwa seine Schritte, sondern wie viele Geräusche er auf dem Weg bis zur Bushaltestelle hört. Auch die genaue Beobachtung von Formen und Farben lenkt ihn von seiner Überforderung ab. In der Schule schafft er es ebenfalls nicht, mit seinen Mitschülern zu reden. Doch seine Mutter macht ihm Mut: Das wird schon noch, hab keine Eile. Der Junge macht einen weiteren Versuch, den Bäcker zu grüßen ... es bleibt offen, ob ihm das gelingt.

Bewertung

Guridi ist eine eindrucksvolle bildliche Darstellung eines hypersensiblen und schüchternen Jungen gelungen. Das Gefühl, von der Welt und all den vielen Eindrücken darin überwältigt zu werden, wird in den Bildern sehr deutlich. Immer ist die Umwelt viel größer als der Junge, mit bedrohlich wirkendem Gekritzel und Formen, die schlimmer aussehen als sie sind (das Baguette des Bäckers könnte auf den ersten Blick auch ein großes Messer sein). Die Farben sind sparsam eingesetzt, dadurch treten einzelne kolorierte Elemente noch stärker hervor, dabei herrschen auf verschiedenen Seiten unterschiedliche Farbtöne vor. Als Vorsatzpapier sind Buchhaltungsunterlagen mit vielen Zahlenreihen eingesetzt, ein schöner künstlerischer Anklang an Collagetechniken. Interessant und ungewöhnlich ist auch die Vorgehensweise, die Bilder meist für sich allein wirken zu lassen und den Text auf rein schwarzen Zwischenseiten zu ergänzen – das hat eine Wirkung wie Ruhepausen von den vielen Eindrücken, in die eigene Denkwelt hinein, im Versuch, alles zu ordnen.

Beim ersten Durchblättern wirkt das Buch eher düster und erschreckend, doch wenn man es in Ruhe zusammen mit dem Text liest, entfaltet es eine ermutigende Wirkung. Ja, man kann die Welt auf diese Weise wahrnehmen, trotzdem ist es möglich und gut, sich selbst zu beruhigen, auch Geduld mit sich zu haben und dann hoffentlich irgendwann leichter aus sich selbst hinaus und in Kontakt mit anderen treten zu können.

Ungewöhnlich ist auch, dass der Text in der ersten Person aus Sicht des Jungen erzählt wird. Es sind introvertierte Gedanken, jedoch lebensnah und altersgerecht formuliert, für Leser*innen ab Vorschulalter oder sogar noch etwas älter – es ist kein Bilderbuch für die ganz Kleinen. 

Aufgrund der besonderen künstlerischen Gestaltung und des nicht leichten Themas braucht dieses Buch sicher einen Verlag, der sich an Projekte jenseits des Mainstreams wagt. Gerade weil Bilder wie Text so außergewöhnlich sind, fände ich es sehr wünschenswert, wenn Guridi mit diesem Buch zum ersten Mal mit einer kompletten Eigenproduktion für das deutschsprachige Publikum eingeführt werden könnte. Er ist gewiss ein Künstler, der die Bilderbuchszene bereichert, und ich möchte dieses Buch sowie weitere aus seiner Backlist (El rey de la nada, Si yo fuera un gigante, Shadow, Colossus) unbedingt für eine Prüfung durch Verlage hier bei uns empfehlen.

Hinweis auf Übersetzungsmöglichkeiten

Die Übersetzung wäre ohne größere Schwierigkeiten möglich.  

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